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   OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18   

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OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18 (https://dejure.org/2019,56015)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 19.12.2019 - 3 A 851/18 (https://dejure.org/2019,56015)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 19. Dezember 2019 - 3 A 851/18 (https://dejure.org/2019,56015)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

    Abs. 1 Satz 4 VwGO analog; Art. 19 Abs. 4 GG; § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SächsPolG; § 23 Abs. 1 Nr. 4 SächsPolG; § 24 Nr. 1 SächsPolG
    Identitätsfeststellung; Durchsuchung; gefährlicher Ort; Fortsetzungsfeststellungsklage; Feststellungsinteresse

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (24)

  • OVG Sachsen, 17.11.2015 - 3 A 440/15

    Fortsetzungsfeststellungsinteresse; gewichtiger Grundrechtseingriff; kurzfristige

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    Auf die Entscheidung des Senats vom 17. November 2015 (- 3 A 440/15 -, juris) könne nicht Bezug genommen werden.

    23 Ein Fortsetzungsfeststellungsinteresse aus Art. 19 Abs. 4 GG setzt zudem voraus, dass ein gewichtiger, allerdings in tatsächlicher Hinsicht überholter Grundrechtseingriff vorliegt (BVerfG, Beschl. v. 3. März 2004 - 1 BvR 461/03 -, juris Rn. 28; so auch SächsOVG, Urt. v. 25. Januar 2018 - 3 A 246/17 - juris Rn. 24 sowie v. 19. Mai 2016 - 3 A 194/15 -, juris Rn. 18 ff.; Beschl. v. 17. November 2015 - 3 A 440/15 -, juris Rn. 8; OVG Rh.-Pf., a. a. O. Rn. 25; OVG Berlin-Brandenburg; Beschl. v. 9. Februar 2015 - 7 N 72.13 -, juris Rn. 8; BayVGH, Beschl. v. 23. Februar 2000 - 21 C 99.1406 -, juris Rn. 8; VG Berlin, Urt. v. 1. März 2019 - 1 K 441.16 -, juris Rn. 30 m. w. N.; a. A.VG Freiburg, Urt. v. 4. April 2019 - 10 K 3092/18 - Rn. 25).

    Das Gewicht dieses Grundrechtseingriffs ist auch im Verhältnis zu anderen polizeilichen Maßnahmen zur Erhebung personenbezogener Daten gering (SächsOVG, Beschl. v. 17. November 2015 - 3 A 440/15 -, juris Rn. 7; OVG Rh.-Pf., a. a. O. Rn. 29).

  • VG Freiburg, 04.04.2019 - 10 K 3092/18

    Polizeiliche Identitätsfeststellung einer Personen; mangelnde

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    23 Ein Fortsetzungsfeststellungsinteresse aus Art. 19 Abs. 4 GG setzt zudem voraus, dass ein gewichtiger, allerdings in tatsächlicher Hinsicht überholter Grundrechtseingriff vorliegt (BVerfG, Beschl. v. 3. März 2004 - 1 BvR 461/03 -, juris Rn. 28; so auch SächsOVG, Urt. v. 25. Januar 2018 - 3 A 246/17 - juris Rn. 24 sowie v. 19. Mai 2016 - 3 A 194/15 -, juris Rn. 18 ff.; Beschl. v. 17. November 2015 - 3 A 440/15 -, juris Rn. 8; OVG Rh.-Pf., a. a. O. Rn. 25; OVG Berlin-Brandenburg; Beschl. v. 9. Februar 2015 - 7 N 72.13 -, juris Rn. 8; BayVGH, Beschl. v. 23. Februar 2000 - 21 C 99.1406 -, juris Rn. 8; VG Berlin, Urt. v. 1. März 2019 - 1 K 441.16 -, juris Rn. 30 m. w. N.; a. A.VG Freiburg, Urt. v. 4. April 2019 - 10 K 3092/18 - Rn. 25).

    Daher fällt auch ein zielgerichtetes Passieren eines gefährlichen Ortes ohne Anzeichen eines verzögerten Ganges, das direkte Gehen von einem Punkt zum anderen (a. A. OVG Hamburg, Urt. v. 23. August 2002 - 1 Bf 301/00 -, juris Orientierungssatz; VG Freiburg, Urt. v. 4. April 2019 - 10 K 3092/18 -, juris Rn. 57), da gerade ein schnelles Gehen oder gar Rennen im Einzelfall als Fluchtverhalten aufgefasst und als Anlass für eine polizeiliche Überprüfung genommen werden kann.

  • BVerwG, 16.05.2013 - 8 C 14.12

    Äquivalenzgebot; Amtshaftung; Dauerverwaltungsakt; Dienstleistung;

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    Maßgebend ist dabei, dass die gerichtliche Entscheidung geeignet ist, die Position des Klägers zu verbessern (vgl. BVerwG, Urt. v. 16. Mai 2013 - 8 C 14.12 -, juris Rn. 20).

    Die Annahme einer solchen Gefahr setzt voraus, dass die hinreichend bestimmte Gefahr besteht, dass unter im Wesentlichen unveränderten tatsächlichen und rechtlichen Umständen eine gleiche oder gleichartige Maßnahme zu erwarten ist (BVerwG, Urt. v. 16. Mai 2013 - 8 C 14.12 -, juris Rn. 20; st. Rspr.).

  • BVerwG, 16.05.2013 - 8 C 20.12

    Äquivalenzgebot; Amtshaftung; Dauerverwaltungsakt; Dienstleistung;

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    Ein solches Interesse setzt voraus, dass die in Streit stehende Maßnahme den Kläger stigmatisiert hat und diese Stigmatisierung noch bis zum Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung anhält (BVerwG, Urt. v. 16. Mai 2013 - 8 C 20.12 -, juris Rn. 15 f.).

    21 Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 16. Mai 2013 - 8 C 15/12 -, juris Rn. 32; Urt. v. 16. Mai 2013 - 8 C 20/12 -, juris Rn. 23 ff.) verlangt effektiver Rechtsschutz, dass ein Betroffener ihn belastende Eingriffsmaßnahmen in einem gerichtlichen Hauptsacheverfahren überprüfen lassen kann.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.03.2014 - 7 A 11202/13

    Feststellung der Rechtswidrigkeit eines Platzverweises - Feststellungsinteresse

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    Dies decke sich mit der Rechtsprechung des OVG Rheinland-Pfalz (v. 27. März 2014 - 7 A 11202/13 -, juris Rn. 29).

    Dementsprechend fehlt es an einem berechtigten Feststellungsinteresse wegen einer Wiederholungsgefahr bei nur vager Möglichkeit einer Wiederholung oder bei Ungewissheit, ob künftig gleiche tatsächliche Verhältnisse vorliegen werden (OVG Rh.-Pf., Urt. v. 27. März 2014 a. a. O. Rn. 17 m. w. N.).

  • VerfGH Bayern, 07.02.2006 - 69-VI-04

    Durchsuchungsmaßnahmen im Rahmen der Schleierfahndung

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    Anders als eine Identitätskontrolle, die eine typische Situation des täglichen Lebens darstellt und nur sehr geringfügig in die allgemeine Handlungsfreiheit und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung eingreift, berührt eine Durchsuchung - insbesondere wenn sie sich wie hier auch auf einen mitgeführten Rucksack erstreckt - die Privatsphäre des Betroffenen und erweckt für außenstehende Beobachter zudem den Eindruck, der Betroffene habe sich nicht gesetzmäßig verhalten (VG Berlin, Urt. v. 25. Juni 2018 - 1 K 230.16 -, juris Rn. 22; BayVGH, Beschl. v. 8. März 2012 - 10 C 12.141 -, juris Rn. 15 im Anschluss an BayVerfGH v. 7. Februar 2006 - 69-VI-04 -, juris Rn. 40).
  • BVerfG, 07.12.1998 - 1 BvR 831/89

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen Polizeidienstvorschrift -

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    Art. 19 Abs. 4 GG gebietet es nur dann, eine drohende Rechtsschutzlücke zu schließen, wenn es sich bei der angegriffenen Maßnahme um einen schwerwiegenden Grundrechtseingriff handelt (BVerfG, Beschl. v. 7. Dezember 1998 - 1 BvR 831/89 -, juris Rn. 25 f.; BVerwG, Beschl. 20. Dezember 2017 - 6 B 14.17 -, juris Rn. 13).
  • BVerfG, 03.03.2004 - 1 BvR 461/03

    Rechtsschutzinteresse

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    23 Ein Fortsetzungsfeststellungsinteresse aus Art. 19 Abs. 4 GG setzt zudem voraus, dass ein gewichtiger, allerdings in tatsächlicher Hinsicht überholter Grundrechtseingriff vorliegt (BVerfG, Beschl. v. 3. März 2004 - 1 BvR 461/03 -, juris Rn. 28; so auch SächsOVG, Urt. v. 25. Januar 2018 - 3 A 246/17 - juris Rn. 24 sowie v. 19. Mai 2016 - 3 A 194/15 -, juris Rn. 18 ff.; Beschl. v. 17. November 2015 - 3 A 440/15 -, juris Rn. 8; OVG Rh.-Pf., a. a. O. Rn. 25; OVG Berlin-Brandenburg; Beschl. v. 9. Februar 2015 - 7 N 72.13 -, juris Rn. 8; BayVGH, Beschl. v. 23. Februar 2000 - 21 C 99.1406 -, juris Rn. 8; VG Berlin, Urt. v. 1. März 2019 - 1 K 441.16 -, juris Rn. 30 m. w. N.; a. A.VG Freiburg, Urt. v. 4. April 2019 - 10 K 3092/18 - Rn. 25).
  • BVerwG, 20.12.2017 - 6 B 14.17

    Datenverarbeitung; Einzelfallwürdigung; Erfassung personenbezogener Daten;

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    Art. 19 Abs. 4 GG gebietet es nur dann, eine drohende Rechtsschutzlücke zu schließen, wenn es sich bei der angegriffenen Maßnahme um einen schwerwiegenden Grundrechtseingriff handelt (BVerfG, Beschl. v. 7. Dezember 1998 - 1 BvR 831/89 -, juris Rn. 25 f.; BVerwG, Beschl. 20. Dezember 2017 - 6 B 14.17 -, juris Rn. 13).
  • VerfGH Sachsen, 10.07.2003 - 43-II-00

    Abstrakte Normenkontrolle betreffend einzelne Vorschriften des Sächsischen

    Auszug aus OVG Sachsen, 19.12.2019 - 3 A 851/18
    Die Bezugnahme auf die in § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SächsPolG genannten Orte ist hinreichend klar und bedeutet - jedenfalls in der Zusammenschau mit der weiteren Voraussetzung, dass tatsächliche Anhaltspunkte die Annahme künftiger Begehung näher bezeichneter Straftaten an Orten dieser Art rechtfertigen müssen -, dass eine Überwachung nur an solchen Orten zulässig ist, die aufgrund konkreter polizeilicher Erfahrung als sogenannte Kriminalitätsschwerpunkte anzusehen sind (SächsVerfGH, Urt. v. 10. Juli 2003 - Vf. 43-II-00 -, juris Rn. 368 ff.).
  • VGH Bayern, 08.03.2012 - 10 C 12.141

    Polizeiliche Durchsuchung einer Person nach Identitätsfeststellung; Aufenthalt an

  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.03.2014 - 7 A 10993/13

    Feststellung der Rechtswidrigkeit eines Platzverweises unter dem Gesichtspunkt

  • OVG Sachsen, 25.01.2018 - 3 A 246/17

    Versammlung; Trennungsprinzip; Betretensverbot; Einschätzungsspielraum

  • OVG Hamburg, 23.08.2002 - 1 Bf 301/00

    Feststellung der Identität eines Staatsangehörigen der Elfenbeinküste;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2018 - 1 N 98.17

    Anforderungen an die Identitätsfeststellung an einem kriminalitätsbelasteten Ort;

  • OVG Sachsen, 19.05.2016 - 3 A 194/15

    Platzverweise; Fortsetzungsfeststellungsinteresse; Drittbetroffener; Gefahr für

  • VG Berlin, 25.06.2018 - 1 K 230.16

    Rechtmäßigkeit einer polizeilichen Maßnahme; Identitätsfeststellung und

  • VG Berlin, 01.03.2019 - 1 K 441.16

    Rigaer Straße: Klage gegen Polizeieinsatz von 2016 ist unzulässig

  • VGH Bayern, 23.02.2000 - 21 C 99.1406
  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.02.2015 - 7 N 72.13

    Berufungszulassung; ernstliche Richtigkeitszweifel; Verfahrensfehler;

  • VG Köln, 13.06.2013 - 20 K 4683/12

    Befragungsrecht innerhalb der präventivpolizeilichen Aufgabenzuweisung der

  • BVerwG, 11.11.1999 - 2 A 5.98

    Alkoholverbot im Dienst; Feststellungsklage; Fortsetzungsfeststellungsklage,

  • BVerwG, 14.01.2019 - 3 B 48.18

    Zulässigkeit der Aussetzung eines Verfahrens auf Verlängerung eines Jagdscheins

  • OVG Sachsen, 31.05.2018 - 3 A 199/18
  • OVG Hamburg, 19.01.2022 - 4 Bf 10/21

    Identitätsfeststellung eines Anwohners an einem "gefährlichen Ort" auf St. Pauli

    Zur Begründung verweist der Senat auf seine Ausführungen unter II. 2. a) bb) (für eine geringe Eingriffsintensität der Maßnahme vgl. auch OVG Bautzen, Urt. v. 19.12.2019, 3 A 851/18, juris Rn. 24; VGH München, Beschl. v. 8.3.2012, 10 C 12.141, BayVBl 2013, 90, juris Rn. 15; VGH Mannheim, Urt. v. 14.12.2010, 1 S 338/10, DVBl. 2011, 245, juris Rn. 31; OVG Lüneburg, Beschl. v. 4.3.2010, 11 PA 191/09, NordÖR 2010, 211, juris Rn. 6 f.).

    Gemessen an diesen Maßstäben sind Anlass, Zweck und Grenzen in § 4 Abs. 1 Nr. 2a) PolDVG a. F. hinreichend bestimmt (so auch - für die jeweiligen Parallelnormen in Sachsen und Niedersachsen - OVG Bautzen, Urt. v. 19.12.2019, 3 A 851/18, juris Rn. 31; OVG Lüneburg, Beschl. v. 4.3.2010, 11 PA 191/09, juris Rn. 6).

  • VG Freiburg, 29.07.2021 - 10 K 4722/19

    Beobachtung einer Versammlung unter freiem Himmel unter Einsatz einer Drohne

    a) Von einem solchen berechtigten Feststellungsinteresse wird nach einhelliger Auffassung in Fällen tiefgreifender Grundrechtseingriffe ausgegangen, in denen sich die direkte Belastung durch den angegriffenen Hoheitsakt nach dem typischen Verfahrensablauf auf eine Zeitspanne beschränkt, in welcher der Betroffene die gerichtliche Entscheidung in der von der Prozessordnung gegebenen Instanz kaum erlangen kann, etwa bei polizeilichen Maßnahmen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 31. Januar 2017 - 1 BvR 1259/16 -, juris Rn. 14; BVerwG, Urteil vom 12. November 2020 - 2 C 5.19 -, juris Rn. 15; Beschluss vom 10. Mai 2019 - 6 B 20.19 -, juris Rn. 10; Beschluss vom 14. Dezember 2018 - 6 B 133.18 -, juris; Beschluss vom 20. Dezember 2017 - 6 B 14.17 -, juris Rn. 13; Urteil vom 25. Oktober 2017 - 6 C 46.16 -, juris Rn. 20; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2005 - 1 S 2362/04 -, juris Rn. 25 m.w.N.; OVG Bremen, Urteil vom 08. Januar 2019 - 1 LB 252/18 -, juris Rn. 25; Sächsisches OVG, Urteil vom 19. Dezember 2019 - 3 A 851/18 -, juris Rn. 23 m.w.N.; Beschluss vom 17. November 2015 - 3 A 440/15 -, juris Rn. 8; Bayerischer VGH, Beschluss vom 30. Januar 2017 - 11 C 16.2607 -, juris Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 09. Februar 2015 - 7 N 72.13 -, juris; VG Karlsruhe, Urteil vom 28. Juni 2010 - 3 K 2356/09 -, juris Rn. 18).
  • OVG Sachsen, 16.12.2021 - 3 C 20/20

    Corona; Versammlung; Mindestabstand; Genehmigung

    Ein berechtigtes individuelles Interesse an der Fortführung des Normenkontrollverfahrens kann sich hierbei insbesondere ergeben zur Rechtsklärung bei gewichtigen Beeinträchtigungen grundrechtlich geschützter Freiheiten des Antragstellers durch die angegriffene Rechtsvorschrift, wenn die Rechtsvorschrift typischerweise auf kurze Geltung angelegt ist mit der Folge, dass sie regelmäßig außer Kraft tritt, bevor ihre Rechtmäßigkeit in einem Normenkontrollverfahren abschließend gerichtlich geklärt werden kann (SächsOVG, Urt. v. 15. Oktober 2021 - 3 C 15/20 -, juris Rn. 34; Urt. v. 19. Dezember 2019 - 3 A 851/18 -, juris Rn. 21 ff. für Fortsetzungsfeststellungsklagen gegen Verwaltungsakte; Urt. v. 23. November 2021 - 3 C 44/21 -, juris Rn. 17 f. m. w. N.; vgl. ausführlich NdsOVG, Beschl. v. 9. Juni 2021 - 13 KN 127/20 -, juris Rn. 55 ff. m. w. N.; BVerfG, Beschl. v. 15. Juli - 1 BvR 1630/20 -, juris Rn. 9; Beschl. v. 3. Juni 2020 - 1 BvR 990/20 -, juris Rn. 8; Beschl. v. 3. März 2004 - 1 BvR 461/03 - BVerfGE 110, 77, juris Rn. 28; BVerwG, Urt. v. 12. November 2020 - 2 C 5/19 -, juris Rn. 15; a. A. Kopp/Schenke, VwGO, 27. Aufl. 2021, § 113 Rn. 145).
  • OVG Sachsen, 23.12.2021 - 6 A 680/19

    Zulassung der Berufung; legendierte Polizeikontrolle; Rechtsweg;

    Eine Verkehrskontrolle, die eine Identitätsfeststellung legendiert, ist allein bei objektiver Betrachtung nicht geeignet, den Betroffenen zu diskriminieren (vgl. SächsOVG, Urt. v. 19. Dezember 2019 - 3 A 851/18 -, juris Rn. 18 f.).

    Auch wenn eine Identitätsfeststellung an sich keinen gewichtigen Grundrechtseingriff darstellt (SächsOVG, Urt. v. 19. Dezember 2019 a. a. O. Rn. 24), hat das Verwaltungsgericht den Sachverhalt dahingehend gewürdigt, dass angesichts der Gesamtumstände, wie der großen Anzahl von Polizeibeamten, der daraus resultierenden Wirkung nach außen sowie der darauffolgenden Maßnahmen, wie der Durchsuchung (vgl. auch: SächsOVG, Urt. v. 19. Dezember 2019 a. a. O. Rn. 25), von einem gewichtigen Eingriff auszugehen sei (für die Identitätsfeststellung bejaht auch in: OVG Hamburg, Urt. v. 23. August 2002 - 1 Bf 301/00 -, NVwZ-RR 2003, 276 f.).

  • OVG Sachsen, 27.01.2022 - 3 A 1196/19

    Abdrift; Anscheinsbeweis; Dimethoat; Erledigung; Fortsetzungsfeststellungsklage;

    Eine allein subjektiv empfundene Beeinträchtigung erfüllt diese Anforderungen nicht (vgl. hierzu BVerwG, Urt. v. 20. Juni 2013 - 8 C 39.12 -, juris Rn. 24; Beschl. v. 18. Juli 2000 - 1 WB 34.00 -, juris Rn. 5; Urt. vom 19. März 1992 - 5 C 44.87 -, juris Rn. 9; OVG NRW, Urt. v. 27. September 2021 - 5 A 2807/19 -, juris Rn. 42-45; SächsOVG, Urt. v. 19. Dezember 2019 - 3 A 851/18 -, juris Rn. 18).
  • VG Freiburg, 22.04.2021 - 10 K 2592/19

    Prognoseentscheidung: ex ante Einschätzung als Anscheinsstörer

    Hierunter fallen insbesondere Fälle tiefgreifender Grundrechtseingriffe, in denen die direkte Belastung durch den angegriffenen Hoheitsakt sich nach dem typischen Verfahrensablauf auf eine Zeitspanne beschränkt, in welcher der Betroffene die gerichtliche Entscheidung in der von der Prozessordnung gegebenen Instanz kaum erlangen kann, etwa bei polizeilichen Maßnahmen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 31.01.2017 - 1 BvR 1259/16 -, juris Rn. 14; BVerwG, Urt. v. 12.11.2020 - 2 C 5.19 -, juris Rn. 15; Beschl. v. 10.05.2019 - 6 B 20.19 -, juris Rn. 10; Beschl. v. 14.12.2018 - 6 B 133.18 -, juris; Beschl. v. 20.12.2017 - 6 B 14.17 -, juris Rn. 13; Urt. v. 25.10.2017 - 6 C 46.16 -, juris Rn. 20; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 14.04.2005 - 1 S 2362/04 -, juris Rn. 25, m.w.N.; OVG Bremen, Urt. v. 08.01.2019 - 1 LB 252/18 -, juris Rn. 25; Sächs. OVG, Urt. v. 19.12.2019 - 3 A 851/18 -, juris Rn. 23, m.w.N.; Beschl. v. 17.11.2015 - 3 A 440/15 -, juris Rn. 8; Bayer. VGH, Beschl. v. 30.01.2017 - 11 C 16.2607 -, juris Rn. 8; OVG Berlin-Brandenbg., Beschl. v. 09.02.2015 - 7 N 72.13 -, juris; VG Karlsruhe, Urt. v. 28.06.2010 - 3 K 2356/09 -, juris Rn. 18).
  • OVG Sachsen, 10.10.2022 - 3 C 29/21

    Corona; Zugangsverbot; Testobliegenheit; Arbeitgeber; Testpflicht

    Ein berechtigtes individuelles Interesse an der Fortführung des Normenkontrollverfahrens kann sich hierbei insbesondere ergeben zur Rechtsklärung bei gewichtigen Beeinträchtigungen grundrechtlich geschützter Freiheiten des Antragstellers durch die angegriffene Rechtsvorschrift, wenn die Rechtsvorschrift typischerweise auf kurze Geltung angelegt ist mit der Folge, dass sie regelmäßig außer Kraft tritt, bevor ihre Rechtmäßigkeit in einem Normenkontrollverfahren abschließend gerichtlich geklärt werden kann (SächsOVG, Urt. v. 15. Oktober 2021 - 3 C 15/20 -, juris Rn. 34; Urt. v. 19. Dezember 2019 - 3 A 851/18 -, juris Rn. 21 ff. für Fortsetzungsfeststellungsklagen gegen Verwaltungsakte, vgl. ausführlich NdsOVG, Beschl. v. 9. Juni 2021 - 13 KN 127/20 -, juris Rn. 55 ff. m. w. N.; BVerfG, Beschl. v. 15. Juli 2020 - 1 BvR 1630/20 -, juris Rn. 9; Beschl. v. 3. Juni 2020 - 1 BvR 990/20 -, juris Rn. 8; Beschl. v. 3. März 2004 - 1 BvR 461/03 -, BVerfGE 110, 77, juris Rn. 28; BVerwG, Urt. v. 12. November 2020 - 2 C 5/19 -, juris Rn. 15; a. A. Kopp/Schenke, VwGO, 27. Aufl., § 113 Rn. 145).
  • OVG Sachsen, 23.11.2021 - 3 C 44/21

    COVID-19; Corona; Test; Schulen; Zugangsbeschränkung

    Ein berechtigtes individuelles Interesse an der Fortführung des Normenkontrollverfahrens kann sich hierbei insbesondere ergeben zur Rechtsklärung bei gewichtigen Beeinträchtigungen grundrechtlich geschützter Freiheiten des Antragstellers durch die angegriffene Rechtsvorschrift, wenn die Rechtsvorschrift typischerweise auf kurze Geltung angelegt ist mit der Folge, dass sie regelmäßig außer Kraft tritt, bevor ihre Rechtmäßigkeit in einem Normenkontrollverfahren abschließend gerichtlich geklärt werden kann (SächsOVG, Urt. v. 15. Oktober 2021 - 3 C 15/20 -, juris Rn. 34; Urt. v. 19. Dezember 2019 - 3 A 851/18 -, juris Rn. 21 ff. für Fortsetzungsfeststellungsklagen gegen Verwaltungsakte, vgl. ausführlich NdsOVG, Beschl. v. 9. Juni 2021 - 13 KN 127/20 -, juris Rn. 55 ff. m. w. N.; BVerfG, Beschl. v. 15. Juli 2020 - 1 BvR 1630/20 -, juris Rn. 9; Beschl. v. 3. Juni 2020 - 1 BvR 990/20 -, juris Rn. 8; Beschl. v. 3. März 2004 - 1 BvR 461/03 -, BVerfGE 110, 77, juris Rn. 28; BVerwG, Urt. v. 12. November 2020 - 2 C 5/19 -, juris Rn. 15; a. A. Kopp/Schenke, VwGO, 27. Aufl., § 113 Rn. 145).
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